Wer die Philharmonie Essen zum ersten Mal erblickt, empfindet das Gebäude nicht selten als „neu und altehrwürdig zugleich“. Mit diesen Worten jedenfalls charakterisierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ im Juni 2004 das gerade frisch eröffnete Konzerthaus. Womit ein entscheidendes Merkmal angesprochen ist: Gerade jene gelungene Synthese aus dem musikalisch geschichtsträchtigen Saalbau und der akustisch wie ästhetisch modernen Philharmonie ist ein Markenzeichen.
Doch was wäre ein noch so schönes Haus mit einer noch so „hervorragenden Akustik“ („Tagesspiegel“) ohne seine großartigen Künstler*innen? Auch hier knüpft die Philharmonie an eine über 100-jährige Tradition an. Schließlich war es kein Geringerer als Richard Strauss, der den Saalbau 1904 eröffnete. Und bereits zwei Jahre später stand Gustav Mahler am Pult, der die Uraufführung seiner eigenen sechsten Sinfonie dirigierte. Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, wurde der Saalbau zu Beginn der 50er Jahre unter Einbezug erhaltener Elemente neu aufgebaut.
Nach einer grundlegenden Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes und der kompletten Neugestaltung des Konzertsaals wurde das Haus am 5. Juni 2004 feierlich wiedereröffnet. Seitdem kann sich das Publikum in der akustisch herausragenden Philharmonie von wunderbarer Musik berauschen lassen. Die Leitung der Philharmonie liegt bei Intendantin Marie Babette Nierenz.
Siehe Website