In der zweiten Hälfte der 50er Jahre wollte der Kunstliebhaber Anton Geiselhart ein Forum für junge bildende Künstler schaffen. Zusammen mit seinem Freund HAP Grieshaber schuf er so im Keller seiner Villa in der Gartenstraße die Galerie 5. (Zu den damals ausstellenden Künstlern zählten u.a. heute so bekannte Namen wie Antes, Hartung, Kleinschmidt, Quinte und Rainer.) Der Überlieferung nach scheint es Grieshaber gewesen zu sein, der beim Anblick des Kellers einmal geäußert hat: »Do müaßt ma au Theater spiela.« Die Idee war geboren, doch wer sollte »ma« sein? Ein möglicher Kandidat schien Klaus Heydenreich zu sein, der das Naturtheater in Reutlingen leitete. Doch mit ihm wurde man nicht handelseinig, denn seine Vorstellungen von Umbauarbeiten und Ausrüstung überschritten die finanziellen Möglichkeiten des Hausherrn. Geiselhart hatte einen Freund, dessen Frau, Irm Forster, Schauspielerin war. Sie erzählte ihrem Kollegen Alf André in Stuttgart von der Möglichkeit, auf eigene Faust Theater zu machen, worauf er sofort enthusiastisch reagierte.