Das Haus Unter den Linden ist seit 1914 als Bibliothek in Betrieb. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt, der zentrale Kuppellesesaal von Bomben getroffen. Die Kriegsschäden wurden nur teilweise beseitigt, der zentrale Lesesaal 1975 abgerissen. Von außen nicht sichtbar, hatte die Bibliothek ihre funktionale und inhaltliche Mitte verloren.
Mit der Vereinigung der beiden großen Bibliotheksstandorte Potsdamer Straße und Unter den Linden im Jahr 1992 zu einer Bibliothek mit zwei Standorten als Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz wurde ein komplett neues Kapitel der Bibliotheksgeschichte aufgeschlagen:
1998 beschloss der Stiftungsrat Preußischer Kulturbesitz, dass die Gesamtbibliothek dauerhaft ihre beiden Standorte nutzen wird. Damit war auch ein zukunftsfestes Unterbringungs- und Nutzungskonzept verbunden, dessen Realisierung enorme Bautätigkeit nach sich zog und weiterhin zieht:
Das Haus Unter den Linden wurde generalsaniert und modernisiert.
Der Altbau des Gebäudes musste modernisiert und mit neuen Anlagen für IT und für die Digitalisierung der Bestände ausgestattet werden.
Parallel wurden an der Stelle des durch den Krieg verloren gegangenen Lesesaals ein neuer Allgemeiner Lesesaal sowie weitere Neubauten errichtet.
Des Weiteren wurde in Friedrichshagen ein neues Magazin errichtet.
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